sind natürliche Pflanzenauszüge, die hauptsächlich mittels Wasserdampfdestillation gewonnen werden. Lediglich die sogenannten „Agrumenöle“ (Zitrone, Orange, Bergamotte, Limette, Grapefruit, etc.) werden durch Kaltpressung der Schalen erzeugt. Das Vorkommen der Pflanzen, die ätherische Öle bilden, liegt hauptsächlich in den südlichen Klimazonen (Südeuropa, Nordafrika, Indien, Amerika), doch auch Staaten wie Japan und China zählen zu den Haupterzeugerländern. Ganz allgemein gesprochen fallen die ätherischen Öle bei der Stoffwechselproduktion der Pflanzen an und bilden sich in unterschiedlicher Höhe in den einzelnen Pflanzenteilen. Aufgrund der Wirtschaftlichkeit der Gewinnung wird jeweils der Pflanzenteil zur Herstellung von ätherischen Ölen genommen, an dem sich das meiste ätherische Öl abgelagert hat. Dies können Blüten, Stiele, Blätter, Wurzel, Schale oder Rinde sein. Es gibt sogar Beispiele, bei denen mehrere Pflanzenteile zu verschiedenen ätherischen Ölen verarbeitet werden. So wird Orangenöl durch Auspressen der Schale gewonnen, die Auszüge der Blätter ergeben das Petitgrainöl, und die Orangenblüte liefert das hocharomatische Neroliöl. Hauptmerkmal der ätherischen Öle ist ihre enorme Flüchtigkeit. Hier gibt es nur wenige Ausnahmen (Sandelholz, Vetiver, Patchouli usw). Teilweise sind diese Öle, im speziellen die Agrumenöle, schon nach wenigen Minuten nicht mehr wahrnehmbar. Eine spezielle Form der ätherischen Ölgewinnung stellen die Absolues dar. Dabei werden sehr empfindliche Pflanzenteile, so die Blüten von Jasmin oder Tuberose, durch das Extraktionsverfahren mit leicht flüchtigen Lösungsmitteln (Hexan, Äthanol) ausgezogen. Die Extraktionsmittel werden anschließend wieder abgetrennt. Ätherische Öle werden hauptsächlich in der Pharmazie, der Aromatherapie, der Lebensmittelindustrie und in der Kosmetik verarbeitet. In den Labors unserer Lieferanten werden sie durch aufwendige Analyseverfahren auf Reinheit geprüft.